Die Koralmbahn eröffnet der Region ungeahnte Chancen. Um diese vom Start weg gut zu nutzen, braucht es leistbare und grenzüberschreitende Tickets. Um Bewegung in die Sache zu bringen, brachte NR-Abg. Joachim Schnabel dazu nun eine Petition in den Nationalrat ein. (Foto: Parlaments-dir./J. Zinner)
Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn am 14. Dezember 2025 rücken die Steiermark und Kärnten enger zusammen. Graz und Klagenfurt sind künftig in nur 41 Minuten verbunden – ein Meilenstein für den Süden Österreichs. Die neue Verbindung eröffnet enorme Chancen für die Menschen in dieser Region sowie für die wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Entwicklung beider Bundesländer.
Damit dieses Potenzial nicht ungenutzt bleibt, haben die Nationalratsabgeordneten Joachim Schnabel (Steiermark) und Johann Weber (Kärnten) eine Petition für ein „Koralmbahn-Ticket“ im Nationalrat eingebracht.
„Mit der neuen Koralmbahn entsteht ein großer, einheitlicher Wirtschaftsraum. Davon müssen insbesondere die Menschen in der südlichen Steiermark profitieren, sei es beim Pendeln, in der Ausbildung oder im Beruf. Damit das gelingt, braucht es ein leistbares, grenzüberschreitendes Ticket – und das rechtzeitig zum Start. Die Zeit drängt, jetzt sind die Verkehrsverbände gefordert“, betont NR. Abg. Schnabel.
Auch NR. Abg. Weber unterstreicht die Bedeutung für Kärnten: „Mit der neuen Koralmbahn rücken die Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt ins Zentrum des Wirtschaftsraums zwischen Klagenfurt und dem Großraum Graz. Damit diese Chance für unsere Region nicht verpufft, braucht es ein einheitliches Ticketmodell. Hier ist auch der Verkehrsminister gefordert, sicherzustellen, dass es funktioniert.“
Die Petition verlangt, dass das Ticket pünktlich zur Inbetriebnahme verfügbar ist oder zumindest eine faire Lösung für Pendler geschaffen wird. Derzeit endet die Gültigkeit der Bundesländer-Klimatickets jeweils am Endbahnhof des betreffenden Bundeslandes – zum Nachteil der Pendlerinnen und Pendler. Erste Initiativen, wie jene der steirischen Pendlerinitiative, zeigen, dass der Druck aus der Region wächst und konkrete Lösungen verlangt.
Das „Koralmbahn-Ticket“ soll gewährleisten, dass die neue Verbindung nicht nur eine technische Innovation bleibt, sondern auch den Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort im Süden Österreichs nachhaltig stärkt. •