Die Regionalzeitung der Süd-Weststeiermark - Auflage: 36.300 Stück

Vielfältige Aufgaben im Baubereich für 6.300 Bewohner in der Marktgemeinde Eibiswald

Als Bürger und Konsument hat man vielfach nicht wirklich einen Einblick, wie viele Aufgaben neben
der Verwaltung von den Mitarbeitern des Bauhofes zu erledigen sind. Wir bekamen kürzlich die Möglichkeit, dies in der Marktgemeinde Eibiswald zu tun.
Die Marktgemeinde Eibiswald umfasst seit 2015 sechs ehemalige Gemeinden und ist längst gut zusammengewachsen, auch was die Erfüllung der umfangreichen Aufgaben angeht.

 
Eigene Stromversorgung am Vormarsch

Mit dem frischgebackenen Bauhofleiter, der diese Aufgabe zuvor im Ortsteil St. Oswald über viele Jahre wahrgenommen hat, besuchten wir einige der aktuellen Baustellen. Mit dabei war auch Bgm. Andreas Thürschweller, der sich freut, mit der internen Lösung für die Bauhofleitung einen nahtlosen Übergang geschafft zu haben: „Alfred Lindner kennt die Aufgaben in der nunmehrigen Großgemeinde bestens und ist ein Garant dafür, dass die Aufgaben bestmöglich erfüllt werden!“

Auf einer Fläche von 151 Quadratkilometern gilt es beispielsweise, 300 km an Gemeindestraßen und zusätzlich rund 100 km an Interessentenwegen zu betreuen. Dazu gehört auch eine Vielzahl an Brücken, wie unsere erste Station zeigte. An der historischen und denkmalgeschützten Johannesbrücke gilt es aktuell, die hölzerne Fußgängerbrücke, die in die Jahre gekommen ist, zu erneuern. „Die notwendigen Betonarbeiten erledigen unsere Mitarbeiter, ehe Holzbau Rexeis, ein neu in Eibiswald angesiedelter Betrieb, die Holzarbeiten durchführt!“

Die nächste Station bildete das Freizeitareal, wo gerade Parkplätze mit PV-Flächen überdacht werden, ebenso wie es auch beim Festsaal passiert. „Insgesamt werden 290 kWp künftig unserem EVU zur
Verfügung stehen. Ziel ist es, keine neuen Flächen zu versiegeln, sondern bereits bestehende Flächen der Doppelnutzung zuzuführen“, freut sich Thürschweller. Direkt angrenzend wird auch fleißig gebaut, soll doch bereits am 27. April die Erweiterung des Generationenparks (siehe Bilder oben) feierlich seiner Bestimmung übergeben werden. Zur Erweiterung des Pumptracks werden der Bevölkerung künftig mit Ninja Warriors und Calisthenics zwei beliebte Formate zur körperlichen Ertüchtigung zur Verfügung stehen. Eine Blumenwiese und ein Obstgarten zur allgemeinen Nutzung runden mit Ruheplätzen für Spaziergänger das Generationenprojekt ab. „Damit erfüllen wir einen Wunsch, der aus dem Bürgerbeteiligungsverfahren 2018 hervorgegangen ist“, freut sich das Ortsoberhaupt.


Zahlreiche Trümpfe gegen die Landflucht

Auf dem Weg zur Aiblkogelstraße berichtet Lindner, dass die 25 Mitarbeiter im Bauhofbereich allesamt über einschlägige Ausbildungen verfügen und
damit zahlreiche Arbeiten in Eigenregie erfolgen können. Gute Infrastruktur gehört neben Jobs, Wohnen und dem Vereinsleben zu den wichtigsten Gründen, um in Eibiswald zu leben. „Auch die ärztliche Versorgung und die Kinderbetreuung spielen für Familien eine ganz wichtige Rolle. Dort haben wir uns in
den letzten Jahren massiv verbessert. Der Familiensommer lockt inzwischen rund 500 Kinder an und entlastet die Familien in der Beaufsichtigung“, ergänzt Thürschweller.


Freizeitangebote „am Berg“ ausgebaut

Der Zustand des genannten Straßenstücks ist tatsächlich besorgniserregend, der Fleckerlteppich soll noch heuer auf rund 1 km Länge der Vergangenheit angehören. Mit der notwendigen Erneuerung der Wasserversorgung wurde auch ein Breitband-Hauptstrang eingearbeitet.

Lindner ergänzt, dass auch die Solaranlage beim Freibad St. Oswald erneuert werden muss und auch der Ausflugsmagnet Stausee Soboth wird noch attraktiver. Mit 20 Bojen als Bootsanlegeplätze werden künftig noch mehr Wassersportler zu Gast sein, freut sich der Bauhofleiter über Verbesserungen in allen Ortsteilen. •