Die Regionalzeitung der Süd-Weststeiermark - Auflage: 36.300 Stück

VEGU Präzisionsdrehteile GmbH präsentiert bei Gleichenfeier neue Halle

„Dank der großartigen Zusammenarbeit können wir heute in dieser wunderbaren Halle feiern“, bedankte sich Dominik Velikonja bei der Gemeinde, der Förderstelle SFG sowie bei allen Baupartnern, ohne die der Zubau nicht realisierbar gewesen wäre. 5,7 Millionen Euro, lässt VEGU in den Zubau, der im August 2024 gestartet wurde und dessen voraussichtliche Fertigstellung Mitte 2025 erfolgen wird, fließen. 

 


Erfreulich: Der Ausbau war alternativlos
Der Grund der Investition liegt in der guten Auftragslage, die nach einer neuen Fräsmaschine zur Erweiterung der Fertigungskapazitäten verlangte. Die neue Maschine passte allerdings aufgrund ihrer Größe nicht in die alte Produktionshalle. Die akute Platzknappheit machte daher den Hallenbau notwendig. Mit der Investition wird den zukunftsorientierten Zielen des Unternehmens Raum gegeben und die Expansion der Produktkapazitäten ermöglicht.
Der Zubau umfasst 1.600 m2 für die reine Produktion. Neu ist auch der überdachte Elektroraum. Mit der Ausdehnung der Betriebsflächen wird die bereits vorhandene Photovoltaikanlage vergrößert. Dieser Schritt ermöglicht eine erhebliche Steigerung der Elektrizitätsproduktion – die Photovoltaikanlage wird 26 % des Jahresstromverbrauchs abdecken. Ebenso eröffnete der Hallenausbau die Möglichkeit, die Anlagen an eine zentrale Ölstation anzuschließen. Dadurch wird das Hydrauliköl effizient wiederverwendet und der Verbrauch auf ein Minimum reduziert.

Was ist neu beim Familienunternehmen?
Im Rahmen des Hallenausbaus wurde eine umfassende Betriebs- und Maschinendatenerfassung integriert. Alle Maschinen werden nahtlos in das ERP-System eingebunden.
Im Zuge der fortlaufenden Digitalisierung werden überdies auch die Material- und Ölverbräuche lückenlos erfasst, was eine effizientere Ressourcennutzung ermöglicht.
Darüber hinaus wurde vor allem auf Nachhaltigkeit geachtet, denn gerade in der heutigen Zeit, in der Klimakatastrophen sich häufen, ist es wichtig, einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen:

  • Hallenkühlung: Das Herzstück der Kühlung ist eine Kältemaschine mit beeindruckender Leistung von 300 kW, die mit dem umweltfreundlichen Kältemittel R744 arbeitet.
  • Lüftung in der Halle: Ausgestattet mit einer Wärmerückgewinnung und einem Heiz- und Kühlregister, erreicht die Be- und Entlüftungsanlage auf dem Dach eine Luftleistung von 47.000 m3 pro Stunde. Die Anlage spielt eine entscheidende Rolle in der Kühlung der Produktionshalle. Ein Großteil der gewünschten Temperaturregelung erfolgt über Freecooling, wodurch erhebliche Energiesparungen erzielt werden können.
  • Schmiermittelkühlung: In die Zerspanungsmaschinen wurde ein ausgeklügeltes System zur Schmiermittelkühlung implementiert.

Hand in Hand ging der Ausbau mit der Reduzierung des Wärmeverlusts in den Bürobereichen. Die thermische Sanierung trägt nicht nur zu einem angenehmeren Arbeitsumfeld bei, sondern reduziert ebenso den Energiebedarf. Zudem führt die Implementierung effizienterer Maschinen zu einer Reduktion des Strom- und Materialverbrauchs. Diese strategischen Entscheidungen zielen darauf ab, Ressourcen nachhaltiger nutzen zu können und so einen Beitrag zur Schonung der Umwelt zu leisten. Durch die kumulative Wirkung all dieser Änderungen und die innovativen Umsetzungen werden erhebliche Verbesserungen in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft erwartet. •

Foto Halle: 3D-Modell der neuen Halle von ZS-Planungstechnik.