Die Regionalzeitung der Süd-Weststeiermark - Auflage: 43.000 Stück

Motivationsschub zum Aufbruch ins neue Tourismusjahr: Thomas Pichler, Evelyn Schweinzger, Georg Pastuszyn, die Weinhoheiten Magdalena und Antonia, Herbert Germuth, Ernst Kahr, Otmar Kastner und Michael Feiertag.

Die fünfte Vollversammlung des Tourismusverbandes Südsteiermark machte es deutlich: Zusammen kann man mehr erreichen! Mehr für den Gast, mehr für die örtlichen Tourismusbetriebe und für die Regionalwirtschaft. Gemeinsam bringt man die Region mit sukzessive steigenden Nächtigungszahlen voran.

Die jüngste Vollversammlung des Tourismusverbandes Südsteiermark war keine nüchterne Abhandlung beeindruckender Zahlen. Diese Versammlung war ein Motivationsschub, der handelnde Akteure und kommunale Entscheidungsträger darin befeuerte, die Kraft der Gemeinschaft in Zukunft noch besser, noch intensiver und nachhaltiger für sich zu nutzen.

Mehr-Wert-Programm

Von Evelyn Schweinzger, GF des Tourismusverbandes, dem Vorsitzenden Herbert Germuth und dem gesamten Mitarbeiter-Team aller neun Tourismusbüros erstklassig organisiert, bot die Hofer Mühle den passenden Rahmen für ein echtes Mehr-Wert-Programm.
Schon die obligatorische halbstündige Wartezeit der Generalversammlung wurde genutzt, um tiefe Einblicke in eine Hotelier-Erfolgsgeschichte zu geben. Auf der Bühne stand Georg Pastuszyn, der mit seiner Frau Verena einen Familienbetrieb in das bekannte Wiener Gemeinwohl-Hotel Henriette verwandelte. Pastuszyn skizzierte den selbstkritischen Weg zur Nachhaltigkeit und zu fairen Arbeitsbedingungen, mit denen es gelang, neue Maßstäbe in der Branche zu setzten. Dieser Wille zur Veränderung und die Freude an den eigenen Ansprüchen zu wachsen, zog sich im Anschluss wie ein roter Faden durch den pulsierenden Abend.

Wachstum hat begonnen

Die Ausgangslage ist gut, um nicht zu sagen vielversprechend. Denn wie Herbert Germuth zu berichten wusste, hat der Wandel von der Herbst- zur Ganzjahresdestination in der Erlebnisregion Südsteiermark begonnen. „Wir verzeichnen einen sehr starken August. Immer mehr Menschen entdecken uns als Ersturlaubsziel, was zu einer Steigerung der Aufenthaltsdauer führen soll. In Nächtigungszahlen verzeichnen wir ein Plus von zwei Prozent – 825.057 (2023) zu 838.955 (2024)“, blickt Germuth positiv in die Zukunft.
Dass hinter diesem Ergebnis nicht nur harte Arbeit, sondern vor allem echte Begeisterung steckt, davon konnte das Südsteiermark-Mitarbeiterinnen-Team berichten.

Gezielt ist man auf Messen, auf sozialen Medien, aber auch mit der Erstellung von ansprechenden Drucksorten nah am potenziellen Kunden dran. Mit hochwertigen Kampagnen wird im nationalen und internationalen Raum die Sehnsucht nach Südsteiermark-Vielfalt geschürt und mit eigenen Betriebscoaches und der Südsteiermark-Akademie steht man den Tourismusbetrieben vor Ort zur Seite. „Tourismusbetriebe werden von uns mitgenommen, in die Entwicklung mit einbezogen, denn nur gemeinsam können wir Visionen leben“, weiß Evelyn Schweinzger, die zu diesem Anlass in die Rolle der Moderatorin schlüpfte und die Stärke und Notwendigkeit der Gemeinschaft betonte.

Bestens gewirtschaftet

Dass man vonseiten des Verbandes nicht nur zu begeistern, sondern auch bestens zu wirtschaften weiß, untermauerten die Zahlen. So schlugen sich Umsatzerlöse von 3.106.687,96 Euro zu Buche, von denen abzüglich aller Kosten 535.300,07 Euro an Jahresüberschuss in der Verbandskassa blieben.

Region gemeinsam weiter entwickeln

In der Zukunft legt man den Fokus nicht nur auf den Gast, sondern auf die Entwicklung eines gemeinsamen Erlebnisraumes. Denn die Entwicklung der Region vorantreiben, das ist es, was sich Wirtschaft, Landwirtschaft, Gemeinden und Bewohner – vom Tourismusverband Südsteiermark erwarten. Für die Verbandsverantwortlichen ist dieser Wunsch Auftrag, denn man weiß: Lebensraum erhalten heißt Tourismus sichern.

Tourismus = Wirtschaftskraft

Wie wichtig das ist, verdeutlicht die Ist-Situation, in der der Industrie-Motor stottert. „Tourismus ist ein Bringer an Wirtschaftskraft“, führte der stellvertretende Verbandsvorsitzende Thomas Pichler ins Treffen. Eine Stellung, die auch WKO-Regionalstellenobmann KR Manfred Kainz der regionalen Tourismusbranche eindrucksvoll bestätigte. „Der Export hinkt. Der Tourismus ist beständig und trägt stark zum Außenhandelsergebnis bei. Ich weiß um die Kritik an der Zusammenlegung, aber in der Gesamtheit haben wir alle als Erlebnisregion Südsteiermark gewonnen. Im Verband wird toll gearbeitet und mit Blick auf die Koralmbahn und auf die dadurch entstehende AREA Süd werden Chancen eröffnet, die es natürlich auch touristisch zu nutzen gilt“, fand der Wirtschaftsexperte lobende Worte.
Spätestens als dann noch Tourismus-Steiermark GF Michael Feiertag von einem Epizentrum des Genusses und von einer kulinarischen Schatzkammer sprach, war allen klar, dass es vor Ort ein gewaltiges Potenzial unter dem Namen „Erlebnisregion Südsteiermark“ – die vom Schilcher über das Kernöl bis hin zum Zauber der Weinstraßen, dem Rad-und Wander-Atkiv-Angebot etc. reicht – zu nutzen und zu verwalten gibt.

Motivation nach innen

Den krönenden Abschluss in puncto Motivation nach innen steuerte auf humoristische, aber tiefgründige Art und Weise Keynote-Speaker, Trainer und Wirtschaftskabarettist Otmar Kastner bei, der die hohe Versammlung im wahrsten Sinne des Wortes von den Sesseln riss und eine Ahnung dessen vermittelte, wie viel mehr die Erlebnisregion Südsteiermark sein kann, wenn man gemeinsam den Mut hat, grenzenlos groß zu denken.