Die Regionalzeitung der Süd-Weststeiermark - Auflage: 36.300 Stück

Auf Initiative von Pfarrer Friedrich Trstenjak sammelt die Bevölkerung des Pfarrverbandes St. Stefan – St. Josef Hilfsgüter für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.

Mit dem Verein zur Unterstützung von Waisen- und Krankenhäusern (VWR) im Norden von Rumänien wurde von Pastoralreferentin Silvia Treichler eine Organisation gefunden, die Hilfsgüter auf direktem Weg schnell zu den Menschen bringen kann. Spontan erklärte sich die Familie Schwab aus St. Stefan bereit, die Organisation der Sammlung zu übernehmen.
Neben Bekleidung werden gerne Lebensmittel, Babynahrung und Hygieneartikel entgegengenommen. „Die Menge an Hilfsgütern, die bei uns eintraf, überstieg die Erwartungen. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung von St. Stefan und St. Josef ist enorm“, zieht Peter Schwab, der gemeinsam mit weiteren freiwilligen Helfern für das Sortieren, Verpacken und Kennzeichnen der Güter Sorge trägt, Bilanz.
Einen wesentlichen Beitrag leistet auch die Gemeinde St. Stefan, die Hilfsgüter-Einkäufe im örtlichen Kaufhaus Roßmann mit 10 % unterstützt. Allein in vier Tagen wanderten Waren im Wert von 4.800 Euro über den Ladentisch.
Die erste Hilfsgüter-Lieferung umfasste 480 Pakete, die auf 24 Paletten Platz fanden. Mit Feuerwehr-LKWs wurden diese nach Premstätten gebracht, von wo aus sie unter Aufsicht des VWR in das ukrainische, rumänische und moldawische Grenzgebiet gebracht werden. Selbstverständlich kommen die Hilfsgüter auch jenen Kriegsflüchtlingen zugute, die in St. Stefan untergebracht sind. Da der Krieg weiter andauern wird, wird die Aktion auch an den kommenden Wochenenden ihre Fortsetzung finden. „Bitte helfen Sie weiter, die Not der geflüchteten Menschen zu lindern“, ruft Pfarrer Friedrich Trstenjak zum Mitmachen auf.