Mit einem wahren „Feier-Marathon“ wurde das neue Feuerwehrgebäude eingeweiht. Das Sommerfest bildete am Samstag den Auftakt, ehe am Sonntag der Festakt samt Segnung stattfand.
Man hatte wahrlich den Eindruck, alle Bewohner des Ortsteiles Pirkhof waren letzten Sonntag auf den Beinen, um der feierlichen Einweihung beizuwohnen. Darunter eine große Zahl an Helfern, welche für das leibliche Wohl der Gäste ihr Bestes gaben. Die Segnung wurde von Pfarrer Kanonikus Friedrich Trstenjak im Rahmen eines Fest-gottesdienstes vorgenommen.
Nach ersten Anläufen bzw. Überlegungen im Jahr 2016 wurde der ursprünglich ins Auge gefassten Sanierung samt Zubau eine Absage erteilt. Mit dem neuen Standort wurde eine zeitgemäße, langfristige Lösung gefunden, die viele Notwendigkeiten unter einen Hut bringt. Durch die immer komplexeren Anforderungen und auch großen Fahrzeuge bzw. Gerätschaften war die Raumnot groß. Schon immer diente das bisherige Rüsthaus in der 85-jährigen Geschichte der Wehr als Ort verschiedenster Veranstaltun-gen, was seitens der stv. Kommandantin Marika Langmann auch für das neue Gebäude angeboten wurde.
Der Bau des neuen Rüsthauses selbst nahm rund 24 Monate in Anspruch. Das Planungsbüro Gussmagg lieferte nicht nur die bauliche Grundlage, sondern koordinierte den Bau auch. Für zahlreiche Gewerke konnten heimische, regionale Unternehmen (siehe Inserate) eingebunden werden, die das in sie gesetzte Vertrauen bestens rechtfertigten.
Das moderne Gebäude wird neuesten Ansprüchen gerecht und befindet sich zentral im Löschgebiet der Wehr. An der Landesstraße gelegen, verbessert sich auch die rasche Verfügbarkeit und vor allem stehen genug Parkflächen zur Verfügung.
Der neue Standort bietet ausreichend Platz für Übungen und mögliche Erweiterungen in der Zukunft. Der 13 Meter hohe Schlauchturm mit Sirene, Antenne und Scheinwerfern bildet das Kernstück des Gebäudes, welches natürlich auch modernste Technik bietet, um im Einsatzfall noch effektiver helfen zu können.
Ein Zufluchtsort in jedem Krisenfall
Bgm. Stephan Oswald: „Das neue Haus ist auch ein Dank für die ständige Einsatzbereitschaft der Wehr. Es soll künftig ebenso der Kameradschaftspflege dienen und für verschiedenste Feiern und Treffen der Bevölkerung genutzt werden.“ Das Rüsthaus ist zusätzlich mit einem stationären Notstromaggregat ausgestattet, kann damit auch in vielen Krisenfällen oder bei einem möglichen Blackout genutzt werden.
Abschließend formulierten die beiden Führungskräfte: „Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden der umliegenden Feuerwehren, besonders aber bei den Partnerfeuerwehren aus Reith bei Seefeld und Rottenbach/Ober-österreich, die samt Musikkapelle angereist sind.“