St. Stefan hat keine Industrie und kein Großunternehmen, doch ist es eingebettet in das malerische Hügelland der Schilcherheimat geographisch einfach gut gelegen. St. Stefan ist Wohn-, Genuss- und sanfte Tourismusgemeinde, die den Menschen all das bietet, was man für ein richtig gutes Leben am Land nun mal so braucht.
Wenn Bgm. Stephan Oswald von seinem St. Stefan spricht, dann wird schnell klar, dass es sich dabei um einen besonders attraktiven Platz zum einfach besser Leben handelt.
Als größte Weinbaugemeinde der Weststeiermark weiß St. Stefan mit landschaftlicher Schönheit zu punkten. Wer in St. Stefan wohnt, wohnt am Land, aber mit Nähe zu Graz. Für viele junge Familien ist dieser Umstand hauptausschlaggebend, um hier ruhiges Wohnglück zu finden.
Für Bgm. Oswald ist dieser Umstand Freude und Auftrag zugleich. Denn wo sich junge Familien ansiedeln, wollen Kinder betreut und gelehrt werden. Mit der jüngsten Eröffnung einer zusätzlichen Kinderkrippe deckt man den Bedarf im elementarpädagogischen Bildungsbereich derzeit gut ab. Anders sieht es bei der Volksschule aus. „Wir wissen, dass unsere Schule in drei Jahren zu klein sein wird. Eine Erweiterung ist daher in jüngster Zukunft fix in Planung. Denn im Herbst 2027 brauchen wir definitiv mehr Platz“, befindet sich Oswald im ständigen Austausch mit Dir. Jutta Nikodem-Eichenhardt.
Wohnraum für Singles und Familien
Wo Zuzug passiert, braucht es auch Wohnangebot. So wurde erst vor wenigen Tagen von der Ennstal zum Spatenstich für 32 Wohneinheiten geladen (siehe Bericht unten stehend).
Neues gibt es in puncto Wohnungserwerb von der Gemeinde selbst zu vermelden. Um sich auf die Kernaufgaben einer modernen Kommune konzentrieren zu können, stehen die 43 Gemeindewohnungen – zwischen 35 und 98 m2 – zum Verkauf.
In erster Linie angeboten werden sie den Bewohnern, sprich Mietern selbst. Erst danach sind die St. Stefaner und final Auswärtige am Zug.
Bestens nahversorgt
Stolz ist Oswald darauf, den rund 3.650 Einwohnern eine rundum funktionierende Nahversorgung bieten zu können.
St. Stefan hat zwar keine Großbetriebe, doch sind es viele kleine Gewerbetreibende, die für ein kleines feines Wirtschaftsleben sorgen. Gasthäuser, Buschenschänken, die Apotheke, der Friseur, der Tischler, die Autowerkstätten, der Rechtsanwalt etc. decken den täglichen Bedarf ebenso ab wie das Nah&Frisch-Geschäft, das von Benjamin Neubauer und seiner Schwester Silvia Stiendl bestens betrieben wird. „Mit den beiden, die auch gleichzeitig Postpartner sind, hatten wir ein riesiges Glück. Neben einem gut sortierten Produktsortiment sind es ihre frischen Stelzen, Kaspressknödel, Schaumbecher und die Apfelbrote, die weggehen wie die warmen Semmeln“, zählt sich der Bürgermeister natürlich auch selbst zur Stammkundschaft.
Gesundheitszentrum für St. Stefan
Immer öfter stellt der Erhalt einer funktionierenden ärztlichen Versorgung für Gemeinden eine schier unlösbare Mammutaufgabe dar. Nicht so in St. Stefan, denn auch in diesem Bereich präsentiert man sich mit Allgemeinmedizinern, einem Internisten und einem Zahnarzt schon jetzt gut aufgestellt. Gestärkt und erweitert wird dieser wichtige Bereich mit dem von Dr. Anna Pauschenwein geplanten Gesundheitszentrum im Herzen der Gemeinde.
Gemeinsam mit ihrem Mann, Bmstr. DI Robert Pauschenwein, will sie ansprechenden Platz für eine Praxisgemeinschaft schaffen, in der Ärzte ebenso tätig sein können wie Physio- und Psychotherapeuten, Mentaltrainer, Orthopäden etc.
Um die Räumlichkeiten und den individuellen Platzbedarf gut planen zu können, lädt die sympathische Allgemeinmedizinerin, die auch eine eigene Naturkosmetik-Linie vertreibt, Interessierte zur Kontaktaufnahme unter der Nummer 0664/97 15 037 oder per Mail
Kultur zieht an
Mit dem Stieglerhaus und dem Kulturverein St. Stefan – kurz KISTE – genannt, hat man hier zudem das Glück, auch kulturell bestens nahversorgt zu sein. „August Schmölzer ist ein echter Kultur-Motor, der aufgrund seiner besten Kontakte echte Bühnen- und Fernsehgrößen ins Stieglerhaus bringt“, erinnert sich Oswald beispielsweise an Seiler & Speer oder den bekannten Kriegsberichterstatter Christian Wehrschütz zurück und lädt im selben Zuge zum Besuch des Berndt Luef Trios mit dem aktuellen Programm „Jazztime“, am Freitag, 15. November, um 19.30 Uhr ein.
Nachwuchs am Wort
Kultur ist in St. Stefan aber nicht nur Erwachsenensache, auch Kinder- und Jugendliche werden hier aktiv mit eingebunden. Apropos eingebunden, eingebunden wird der Nachwuchs auch in die Gemeindearbeit. So konnte erst jüngst der Kindergemeinderat in die zweite Auflage geführt werden.
Gute Straßen braucht das Land
Eine Kernaufgabe der St. Stefaner Gemeindeführung ist der Erhalt der 160 Straßenkilometer. Derzeit stellt die Straßensanierung des vorderen Rosenhofweges, mit einer Investitionssumme von 750.000 Euro (40 % Förderquote vom Land), ein Großprojekt dar. Neben der Entwässerung und der Brückenerneuerung wird im kommenden Jahr die Asphaltierung folgen. „Ohne großzügige Unterstützungen vonseiten des Landes wären in St. Stefan viele Projekte nicht umsetzbar“, richtet Oswald ein Dankeschön in Richtung Landesregierung. Seit Jahren macht sich Stephan Oswald für eine regionale, über Gemeindegrenzen hinweg gerechte Verteilung von Kommunalsteuermitteln stark. „Wir haben keine Industrie und in unserer Gemeinde passt auch keine Industrie. Bei uns wohnt man und wir forcieren einen sanften Tourismus. Das kostet Geld. Hier Balance zu schaffen, wäre dringend nötig“, spielt er auf Nachbarkommunen an, die sich finanziell um vieles leichter tun.
Gelebter Zusammenhalt
Einen menschlichen Gewinn für die Gemeinde stellt Vikar Mag. Anton Nguyen dar. Wie kein anderer versteht es der 40-Jährige, auf alle Generationen zuzugehen. Mit seinem freundlichen Wesen macht er den Kirchgang zum Fest. Wenn man dort dann Bgm. Stephan Oswald ministrieren sieht, geschieht das nicht aus Mangel an Alternativen, sondern aus Freude am Tun.
Wie gut der Zusammenhalt über Vereinsgrenzen hinweg funktioniert, davon zeugt auch in diesem Jahr der St. Stefaner Advent. Von der örtlichen Feuerwehr organisiert, wechseln sich 18 Vereine ab, um Besucher aus nah und fern an allen Adventwochenenden – Freitag und Samstag jeweils von 17 bis 22 Uhr – mit heißen Getränken und kulinarischen Köstlichkeiten am Gemeindeplatz zu verwöhnen. Hinkommen und St. Stefan von seiner schönsten Seite genießen.