Wenn 29 Gemeinden aus drei Bezirken gemeinsam mit der Verkehrsabteilung des Landes und dem Ressortverantwortlichen LH-Stv. Anton Lang an einem Strang ziehen, kann Großes entstehen. Mit 10. Juli gibt es entscheidend mehr Bus in der Region rund um Deutschlandsberg oder wie es Lang auf den Punkt brachte: „Der Start in ein neues Zeitalter des öffentlichen Verkehrs ist geschafft!“
Mit dem Start des neu getakteten und verstärkten RegioBus-Angebots quer durch 29 Gemeinden der Bezirke Deutschlandsberg, Leibnitz und Voitsberg eröffnet man den Menschen in der Region völlig neue Möglichkeiten der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln.
„Mit dieser umfassenden Angebotsausdehnung setzen wir ein Ausrufezeichen mobiler Unabhängigkeit. Die Gemeinden arbeiteten beispielgebend zusammen und brachten ihre individuellen Wünsche umfassend mit ein. So wurde beispielsweise auf die Vernetzung der Bezirke und auf die Verbesserung des Schulverkehrs großes Augenmerk gelegt“, betonte LH-Stv. Anton Lang bei der Start-Veranstaltung am Hauptplatz Deutschlandsberg, zu der viele Gemeindevertreter willkommen geheißen werden konnten.
Halbstündlich von Graz in die Region
Hauptachse im regionalen Busverkehr ist die Strecke zwischen Stainz, Lannach und Graz. „Halbstündlich fährt von Montag bis Freitag nun ein Bus von Graz nach Stainz, der abwechselnd über St. Stefan und Rossegg fährt. Und jede Stunde fährt dieser Bus weiter bis nach Deutschlandsberg. Verdichtet wurde zudem auch der Abend- und Wochenendverkehr“, fügte Verkehrsplaner Stefan Walter, von der Abteilung 16, erklärend hinzu.
Mit dem Bus pünktlich zur Bahn
Doch auch für die anderen Gemeinden ist das „Mehr-Bus-Angebot“ ein Gewinn. So werden zwischen Leibnitz und Arnfels, Wettmannstätten und Gleinstätten sowie Wies und Eibiswald Stundentakte angeboten. „Der RegioBus wurde so getaktet, dass man damit an Bahnhöfen wie Leibnitz und Wettmannstätten beste Anschlüsse zur S-Bahn hat. Die Netzwirksamkeit von Bus und Bahn war uns vom ersten Planungsschritt an besonders wichtig“, führt Lang Synergien zwischen den beiden Erfolgsmodellen S-Bahn und RegioBus ins Treffen.
Informationsqualität und Stärkung der Wirtschaft
„Mit den Neuerungen gelang es nicht nur die Fahr-, sondern auch die Informationsqualität auf internationalen Standard zu heben. Alle Busse ermöglichen Fahrplanauskünfte in Echtzeit. Die über 30 neuen Busse sind für Rollstühle und Kinderwägen barrierefrei zugängig“, merkte Bgm. Josef Wallner von Deutschlandsberg an. LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller (Eibiswald) ergänzte: „Gerade für Eibiswald, mit Höhenlagen wie die Soboth, ist das RegioBus-Angebot ein ganz wesentliches, das der Vor-Ort-Wirtschaft guttut. Die Stärkung des öffentlichen Verkehrs geht mit der Stärkung der Nahversorgung Hand in Hand. Jeder Euro, der in diese Richtung fließt, ist ein Euro, der mit Weitblick investiert wird.“
8 Millionen für mehr Bus
Mit diesem Statement legte er Lang, der wissen ließ, dass für den RegioBus-Verkehr in dieser Form in den kommenden dreieinhalb Jahren rund 8 Millionen Euro fließen werden, den Ball auf. „Das, was wir hier setzen, ist eine wichtige und richtige Investition. Das RegioBus-Verkehrsangebot wird in dieser Form bis zur Eröffnung der Koralmbahn 2025 bestehen bleiben. Danach wird eine Neuordnung sowie eine weitere Verstärkung erfolgen. Verspricht die Koralmbahn doch auch ein Türöffner für die Region zu werden.“ Gewinner der Ausschreibung und Betreiber aller RegioBus-Linien wird die GKB gemeinsam mit der Firma Watzke sein.
Den Fahrplan findet man auf:
www.verbundlinie.at