„Ein Vorzeigeprojekt, welches völlig in unsere Zeit passt!“ – So bezeichnete LH Christopher Drexler das große 12-Millionen-Bauvorhaben in Premstätten, für das jüngst der Startschuss erfolgte.
In seinen Grußworten betonte Drexler, dass es ein weiterer wichtiger Baustein am Weg der angestrebten steirischen Energiewende sei.
Zusätzlich biete die Großinvestition vielen heimischen Firmen gerade in der angespannten Wirtschaftslage neue Aufträge, sorge für heimische Wertschöpfung und sichere Arbeitsplätze. Denn auf „Made in Austria“ wurde von den Geschäftsführern des Kooperationsprojektes Wolfgang Waltl und Jakob Edler (Bioenergie Nahwärme Premstätten) vom Biomassekessel über die Rauchgasreinigung bis hin zur Fernwärmeverrohrung größtmöglicher Wert gelegt. „Die Auftragsvergabe für Tief- und Hochbau ging in die Südsteiermark“, freute es Waltl, für Wertschöpfung in der Region sorgen zu können. „Ich gratuliere den Betreibern zur Tatkraft und wünsche eine unfallfreie Bauphase“, betonte in diesem Konsens der steirische Regierungschef.
Die beeindruckenden Eckdaten des Projektes
Schon zuvor hatte Edler das Gemeinschaftsprojekt der Bioenergie Köflach und der Nahwärme Gleinstätten den zahlreichen Gästen und künftigen Kunden skizziert. Es entsteht:
- Ein Biomasse-Heizwerk mit 2 mal 4 Megawatt Leistung.
- Eine Photovoltaik-Anlage mit nicht weniger als 280 kWp.
- Durch die Anlage werden 8.000 Tonnen CO₂ eingespart.
- Modernste Technologie mit Rauchgaskondensation und Wärmepumpe wird eingesetzt.
- Eine Heißwasseraufbereitung mit 160 (!) Grad Celsius, welche für ams OSRAM zur Luftaufbereitung in den Reinräumen eingesetzt wird.
- Zum Großabnehmer ams OSRAM konnten mit Wenzel Logistics, Urdlwirt und Lenhardt-Mossier weitere namhafte Kunden gewonnen werden.
- Heuer und im kommenden Jahr werden 7 Kilometer Hauptleitung zu den Großabnehmern und in Ortsrichtung verlegt. Dazu kommen ebenso viele Kilometer an Neben- und Hausanschlussleitungen.
- Die Inbetriebnahme ist für das zweite Quartal 2025 geplant.
Bereits vorliegend ist auch die Genehmigung der ASFINAG für Bohrungen von vier Leitungen – zweimal Heiß- und zweimal Warmwasser – unter der A2 hindurch.
Edler dankte den zahlreichen Projektpartnern wie der MG Premstätten, welche den klaren Anspruch verfolgen, Energie effizienter zu nutzen und fossile Energieträger durch erneuerbare zu ersetzen.
Schlussendlich dankte er den verlässlichen, innovativen Lieferanten, mit welchen in den letzten Jahren schon viele Projekte erfolgreiche Umsetzung fanden. „Ohne die Fördergeber in Bund und Land wären solche zukunftsorientierten Vorhaben ebenso wenig umsetzbar wie unser engagiertes, kompetentes Team. Schlussendlich gilt unser Dank der RLB Steiermark und der Raiffeisenbank Gleinstätten-Leutschach-Wildon als Finanzierungspartner, die für sehr rasche Umsetzung sorgten“, schloss der Bioenergie-Pionier.