Pepi Heußerer war das ledige Kind von Knecht und Dirn – geächtet, geschunden, mit einem Sautrog als Bett. Doch er fand sein Glück. Seine Geschichte brachte Alexa Wild zu Papier, die am Freitag, 20. Jänner, 19.30 Uhr, im Pfarrsaal Eibiswald liest.
„Niemand wüsste von mir“ ist der Titel des neuesten Buches der Autorin Alexa Wild. Wild, die ihre Wurzeln in der Region hat, erzählt darin die Geschichte von Pepi Heußerer, der als einer der letzten Zeitzeugen jener Epoche am eigenen Leib erlebte, was es in der Zwischenkriegszeit hieß, als
lediges Kind von Knecht und Dirn auf die Welt zu kommen.
Von Geburt an stand er als „Staudenwaugerl“ – wie der Volksmund Kinder wie ihn launig beschreibt – am unteren Ende des sozialen Systems.
Doch Pepi überlebte seine Kindheit und kam zu einem Bauern, der ihn nicht nur als Knecht, sondern als Mensch schätzte. Und er fand auch privat das große Glück an der Seite seiner Frau, mit der er drei Kinder hatte.
Es war Pepis letztes Lebensjahr, in dem er der Autorin Alexa Wild seine unglaubliche Geschichte erzählte. Den Kontakt zwischen den beiden stellte Christoph Kremser von der Eibiswalder Veranstaltungs-Initiative (EVI) her. Das Ergebnis ist ein Buch, das tief blicken lässt.
Am Freitag, 20. Jänner, 19.30 Uhr, ist Alexa Wild im Eibiswalder Pfarrsaal für eine Lesung zu Gast. Eintritt: Freiwillige Spende.