Die Regionalzeitung der Süd-Weststeiermark - Auflage: 36.300 Stück

LAbg. Robert Reif nimmt sich der Sache in Frauental an.

Landtagsabgeordneter und Energiesprecher Robert Reif: „Sonnenstrom wird bei Steirern immer populärer. Auch die Gemeinden haben hier eine Verantwortung, der sie in vielen Fällen nachkommen. Aber das darf keinesfalls auf Biegen und Brechen passieren, wie das gerade in Frauental der Fall ist.“

Herr und Frau Schmuck wohnen inmitten des Gleinztals. Erst kürzlich wurde dort auf ehemaligem Ackerland eine große Photovoltaikanlage errichtet.
Doch anstatt sich im Vorhinein mit den Anrainern auseinanderzusetzen, um etwaige Sorgen und Anliegen zu besprechen, wurde kein Gespräch gesucht. Aufgrund dessen und der berechtigten Annahme, dass in naher Zukunft auch weitere (Bio-)Ackerflächen verbaut werden würden, startete das Paar gemeinsam mit weiteren Bürgern in Gleinz eine Unterschriftensammlung, um auf das Thema aufmerksam zu machen. „Wir besitzen selbst eine Photovoltaikanlage am Haus, betreiben eine Bienenwirtschaft und versuchen insgesamt, klimafreundlich zu leben. Grüner Strom ist wichtig, aber wieso sollen dafür fruchtbare Wiesen weichen, wenn es doch genügend versiegelte Flächen gibt, auf denen man durch PV Sonnenstrom gewinnen könnte?“, so Frau Schmuck.

Taube Ohren

Doch bei der SPÖ-geführten Gemeinde ist man laut der Familie Schmuck auf taube Ohren gestoßen. Weitere Anlagen im Tal werden vehement abgestritten. Gleichzeitig versuche man seitens der Gemeinde Unterstützer der Petition zu diffamieren. „So wird in der roten Gemeindezeitung sogar behauptet, dass es sich hier um Menschen handeln würde, die zum Teil nicht in Frauental leben, beziehungsweise um Bürger, die sich ‚nicht am öffentlichen Leben beteiligt‘ haben würden“, kann man einer Presseaussendung der NEOS entnehmen.
„Wir NEOS kämpfen im Landtag seit Jahren für eine energieunabhängigere und grünere Steiermark. Der Photovoltaikausbau ist da ein wichtiger Mosaikstein. Jedoch sollten dafür definitiv versiegelte Flächen bevorzugt werden und keinesfalls fruchtbares Land. Und außerdem fordern wir, dass Bürger, die genau dieses Thema zur Diskussion stellen, nicht zu Gegnern der Gemeinden diffamiert werden. Es ist also das Mindeste, dass sich Bürgermeister Hermann auch für seine Unterstellungen entschuldigt!“, so der pinke Energiesprecher LAbg. Robert Reif abschließend. •