Die Regionalzeitung der Süd-Weststeiermark - Auflage: 36.300 Stück

Nächste Ausgabe: 1. August 2024

Hereinspaziert ins „Heizwerk der Steyeregger“

Mit einem „Tag der offenen Heizwerktür“ wurde in Steyeregg die Fertigstellung des Nahwärmewerkes von Kunden, Baupartnern und der Gemeindeführung von Wies gefeiert.
Wärme ist ein menschliches Grundbedürfnis. Um den Gas- und Ölmultis nicht länger auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein, ist die Schaffung von Alternativen Gebot der Stunde. In Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Wies ließ man im Ortsteil Steyeregg in Rekordbauzeit ein Heizwerk aus dem Boden wachsen, dass man im November des Vorjahres das erste Mal befeuerte.

 Seit dem Tag, als die ersten Steyeregger mit natürlicher Wärme versorgt wurden, hat sich viel getan. So wurden bis Mai des Jahres fleißig Leitungen verlegt. „Aufgrund der räumlichen Begrenztheit stellte der Leitungsbau im Zentrum von Steyeregg eine echte Herausforderung dar“, sagt Nahwärme Gleinstätten GF Ing. Wolfgang Waltl der Bevölkerung ein großes Danke für ihre Geduld und ihr Verständnis und unterstrich, dass dieses Werk nun das „Heizwerk der Steyeregger“ sei.
In Summe sind es 59 Objekte, die man an das neue Heizwerk anbinden konnte. Kapazitäten für weitere Anschlüsse sind natürlich vorhanden.

die Außengestaltung, sondern auch in das Herz des Heizwerkes weiter investiert. So verfügt man nun über zwei Biomassekesseln – einen mit 550 kW für den Winterbetrieb und einen mit 350 kW für den Sommerbetrieb –, über einen 600 kW Ausfall-Ölkessel, über eine Notstromversorgung und eine 20 kWp Photovoltaikanlage. Weiters verbaut wurde eine Alarm- und Videoüberwachung sowie eine Brandmeldeanlage der neuesten Generation.
Das benötigte Hackgut bezieht man von Land- und Forstwirten der Region. Die Logistik hierfür wird bei der Nahwärme Gleinstätten, die nun Werke in Gleinstätten, Gamlitz, St. Andrä und Steyeregg betreibt, zentralisiert abgewickelt. Ansprechpartner für alle, die liefern wollen, ist Peter Schuster, Tel.: 0664/842 79 88.
Gesamt ließ man 2,2 Millionen Euro in das zukunftsträchtige Projekt fließen, das die Versorgung und Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern über Jahrzehnte sichert.