Schön ist es am Schipferhof in St. Ulrich. Nach Brand und Sturmschaden präsentiert sich der kinder- und familienfreundliche Betrieb mit Weingut, Buschenschank, Veranstaltungssaal und Gästezimmer als Ort zum Ankommen und Verweilen.
Wenn Alois und Christine Strohmeier, die den Schipferhof gemeinsam mit Johannes und Elisabeth in St. Ulrich in dritter Generation bewirtschaften, von ihrem Arbeits- und Lebensraum erzählen, dann ist die Leidenschaft spürbar, mit der hier den Gästen Besonderes geboten wird. Nach Brand und Sturmschaden standen die letzten Jahre im Zeichen eines teils kräftezehrenden Wiederaufbaus.
Es war vor vier Jahren, als es am Schipferhof in St. Ulrich zu einer Brandkatastrophe kam. Tief berührt von der Welle der Hilfsbereitschaft, die sich von Weinbau-Kollegen über die Gemeinde St. Martin bis hin zu unzähligen freiwilligen Helfern ergoss, stellte sich die Familie Strohmeier – Johannes und Elisabeth sowie Alois und Christine – unterstützt von starken Baupartnern der Region der Herausforderung des Wiederaufbaus.
Ein Unglück kommt selten allein
Doch man war noch nicht am Ende, als im Mai 2022 eine Gewitterzelle in Minuten viele Bemühungen erneut zunichte-
machte. Große Teile des neuen Daches wurden im wahrsten Wortsinn vom Winde verweht und bei allen Gebäuden gab es Schäden zu melden. „Man fragt sich schon: Warum immer wir?“, erinnert sich Christine Strohmeier an diesen zweiten Schicksalstag zurück. Doch Zusammenhalt macht stark und Stück für Stück baute man den Hof wieder auf.
Vieles unter ein Dach gebracht
Im Zuge des Wiederaufbaus veränderten sich die Aufteilungen im Gebäude. Somit fanden Weinkellerei und Fleischverarbeitungsräume sowie Werkstatt und Lagerräume neue Plätze. Auch der in Mitleidenschaft gezogene Veranstaltungssaal wurde in diesem Zuge mit Tontechnik, Akustikpaneele und Leinwand ausgestattet. Damit bietet er für Zusammenkünfte jeden Zuschnitts bestens Platz. Geburtstage und Weihnachtsfeiern wurden darin bereits ebenso gefeiert wie Jahreshauptversammlungen von Vereinen abgehalten.
Urlaub am Schipferhof
An die Anwesenheit von Handwerkern gewöhnt, nutzten Christine und Alois, die den Familienbetrieb seit 2022 in dritter Generation führen, die Wintermonate, um nun auch die vier Gästezimmer (buchbar ab zwei Nächten) über dem Buschenschank zu modernisieren. Großzügig gestaltet, verfügt jedes Zimmer über einen Balkon mit Blick auf die Koralm. Zusätzlich steht den Gästen ein Gemeinschaftsraum mit neuer Gästeküche und einem Weinkühlschrank zur Verfügung.
Bester Wein und eine speziell gute Jause
Apropos Wein, dieser wird vom Weinbau und Kellermeister Alois mit Herzblut gekeltert. In die Flaschen gebracht und – ergänzend zum Buschenschankbetrieb – auch ab Hof verkauft werden die Sorten Sauvignon Blanc, Weißburgunder, Muskateller, Schilcher, Blauer Wildbacher und verschiedene Frizzante.
In „Lissis“-Backstube entsteht seit jeher das unverkennbare Brot am Schipferhof. Das Fleisch, das aus der Schipferhof-Jause eine unverfälschte Spezialität macht, trägt die über Jahre gereifte Handschrift von Johannes und Elisabeth. So lassen sich auf der Speisekarte neben Klassikern Besonderheiten wie der dunkelrote Rohschinken des Zwerg-Zebu-Rindes finden.
Ganzjährig geöffnet, freut man sich Samstag und Sonntag ab 15 Uhr sowie Montag und Dienstag ab 16 Uhr darauf, Gäste verwöhnen zu dürfen. •
Weinbau • Buschenschank Schipferhof
Familie Strohmeier
Tombach 36 • 8544 St. Martin
0664/38 92 645
www.schipferhof.at
Schipferhof
