Die Regionalzeitung der Süd-Weststeiermark - Auflage: 36.300 Stück

Eibiswald: Mustergültige Baumaßnahme gegen den„Bodenfraß“ – historischem Gebäude wird mit Wohnungen neues Leben eingehaucht

Die immer öfter auftretenden Hochwasserereignisse sind nicht zuletzt auf die weiter voranschreitende Bodenversiegelung zurückzuführen. Dieses Projekt nützt bestehende Flächen.

 

In Österreich werden täglich nicht weniger als 11,5 Hektar Fläche, oder anders gesagt 12 große Fußballfelder, zugebaut, fallen der Bodenversiegelung zum Opfer. Diese Flächen werden zu Straßen und Parkplätzen, Häusern, Gewerbegebieten oder Industrieanlagen verbaut. Weitestgehend ohne derartige Maßnahmen erfolgt die Errichtung von 9 Wohneinheiten, welche gemeinsam über eine Wohnfläche von rund 630 m2 verfügen werden.

Altes Gemäuer mit Flair
Mindestens ebenso erfreulich ist, dass ein Gebäude revitalisiert wird, das bereits im 16. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde. Baumeister Florian Arnfelser stellte anlässlich des erfolgten Baustarts den Gästen das Projekt vor: „Es entstehen hier 9 Wohneinheiten mit Flächen zwischen 50 und 90 m2. Dadurch ergibt sich, wie unsere Erfahrungen zeigen, ein guter Mix für Mieter mit unterschiedlichen Bedürfnissen!“ Weiters werden die Wohnungen, welche bereits im März kommenden Jahres bezugsbereit sein werden, über großzügige Außenbereiche verfügen. Durch die Lage im Hinterhof gelingt es, ein parkähnliches Ambiente zu schaffen mit einem tollen Ausblick Richtung Koralm. Trotzdem sind Ämter, Geschäfte, Ärzte und Bildungseinrichtungen fußläufig erreichbar.

Barrierefreiheit gegeben
Die Wohnungen, deren Errichtung vom Land Steiermark gefördert wird, werden den Bewohnern Komfort in gewohnter Art und Weise bieten. „Barrierefreie Kellerersatzräume sind speziell für ältere Menschen ein keineswegs unwichtiges Qualitätsmerkmal. Überdachte Kfz-Stellplätze runden das Projekt ab. Wir freuen uns natürlich, dass bereits reges Interesse bekundet wird, hier zu wohnen, und es gibt auch bereits eine Interessentenliste! Damit können im Idealfall auch Gestaltungswünsche der künftigen Bewohner miteinbezogen werden“, schloss der Planungsfachmann seine Ausführungen anlässlich des Spatenstichs.